uns ein Wohnungs- oder Hausbrand persönlich betrifft...
Im Alltag begegnen uns Feuer- und Flamme in der Weihnachtszeit mit Kerzen auf dem Adventskranz, bei einem gemütlichen Kaminabend mit Freunden, mit kulinarischen Köstlichkeiten am Holzkohlegrill oder mit der Familie im Urlaub an einem Lagerfeuer. Das Licht der Flammen und die Strahlungswärme wirken angenehm und wir können unsere Sitzposition ändern, wenn die Temperaturen unangenehm werden oder der Wind sich dreht, so dass uns der Rauch nicht ins Gesicht geweht wird, denn er ist unangenehm, führt schnell zum Husten. Er brennt in den Augen und die Gase kratzen im Hals.
Im Rahmen der betrieblichen Sicherheitsunterweisungen bekommen einige Mitarbeiter/innen auch die Möglichkeit praktisch mit einem Feuerlöscher unter freiem Himmel am Brandsimulator ein Feuer mit dem Feuerlöscher zu bekämpfen. ( Eine Brandschutz-Löschübung unter freiem Himmel ist mit einem Gebäudeinnenbrand nicht vergleichbar, was z.B. Hitze- und Rauchausbreitung betrifft.)
Dieses sind für die meisten Menschen "normale, praktisch erlebte Alltagsbegegnungen" mit Feuer und Flamme.
Was passiert bei einem Feuer in einem Gebäude?
Durch das Feuer werden im Rauch eine Vielzahl von Gase freigesetzt, die durch Hitze unter die Decke steigen, daran entlang strömen und den Raum füllen. Sie enthalten giftige Gase, die die Sicht und damit die Orientierung extrem beeinträchtigen. Das Einatmen der Gase führt zur Rauchvergiftung, Bewußlosigkeit und letztlich zum Tod. Abhängig von der Rauchkonzentration und Zusammensetzung können bereits wenige Atemzüge tötlich sein. Wie eine fehlende Orientierung wirkt, kann jeder testen, wenn er sich die Augen verbindet und dann einen bekannten Ort, z.B. die eigene Wohnung durchquert.
Das frühzeitige Erkennen eines Brandes wird durch die geeignete Anzahl an Rauch- und/oder Hitzemeldern ermöglicht.
Nicht so viele wie vorgeschrieben,
sondern zusätzliche Rauch- und/oder Hitzemelder (ggf. mit Funkverbindung untereinander) , damit Brände so frühzeitig gemeldet werden, dass Rettungswege noch nutzbar sind.
Abhängig von dem Brandausmaß und der persönlichen Situation, sind die Handlungen bei einem Brand schnell panikgesteuert.
- Erscheint die persönliche Situation aussichtslos?
- Sind Familienangehörige im (momentan uneinsichtigen) Gebäude betroffen?
- Hilferufe von anderen Personen
- ...
eine Vielzahl von unbekannten Faktoren beeinflussen die Betroffenen.
Eine schnelle (Eigen-) Rettung aus dem Gefahrenbereich hat oberste Priorität. Dieses ist nur möglich, wenn Fluchtmöglichkeiten bestehen
- raus aus dem Gebäude, auf Distanz zu Rauch und Feuer oder
- in einen sicheren Bereich, bis die Feuerwehr eine sichere, weitere Rettung ermöglicht.
Schnellstmögliche Alarmierung der Feuerwehr über die Notrufnummer 112
Was hat der Brand für Folgen?
- Ist die Wohnung/das Haus noch bewohnbar? >> Unterkunft ist zu klären >> Zeitspanne Versicherung zahlt >> Material und Handwerker benötigt Zeit zur Behebung des Schadens
- Was wurde an persönlichen Gegenständen dauerhaft zerstört?
- Das persönliche Brandereignis hat bleibende Auswirkungen auf die betroffenen Menschen. (physisch/psychisch)
- Welche zerstörten Gegenstände müssen neu angeschaft werden?
- Deckt die Versicherung letztlich alle Kosten des Brandschadens ab?
- Wurden wichtige Dokument im Original an einem brandsicheren Ort untergebracht (Bankschließfach, ...) ?
Weiterführende Informationen zu diesem Themenbereich gibt es im Internet unter anderem unter: